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Senioren Coach, Seniorentrainerin
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Ein Mensch muss immer als Ganzes wahrgenommen werden. Körper, Geist und Seele gehören gepflegt, um trotz aller Umstände ein Leben in Würde zu ermöglichen. Deshalb sehe ich in jedem Menschen ein wertvolles Individuum, dem ich meine ganze Aufmerksamkeit zukommen lasse. Dabei geht es mir nicht nur darum, den Alltag zu erleichtern, sondern auch um die Pflege des Geistes und der Seele mit sozialen Kontakten und kulturellen Bereicherungen.
Der Wunsch meiner Mutter, zu Hause sterben zu dürfen, hat für mich viel verändert. Die Situation war, wie sie tausendfach vorkommt. Wir sind fünf Kinder, keiner blieb im Heimatort. Wir waren über die ganze Welt verstreut. Ich war mit 120 Kilometern Entfernung die „Nahste“, auch emotional. Mit 75 Jahren erhielt meine Mutter die Diagnose Brustkrebs. Sie wollte weiterhin „zu Hause“ bleiben, alleine natürlich, aber das war kein Problem, sie war selbständig und nach der OP hat sie sich gut erholt. Fünf Jahre Dauerchemo haben ihr eine wirklich gute Lebensqualität beschert. Sie fuhr selbst mit dem Auto zu ihren Kindern: Graz, Zell am See, Payerbach von Eisenerz weg waren für sie fahrbare Strecken. Die letzten vier Monate ging es sehr rasant bergab und ich bin, so oft es ging, im letzten Monat fast täglich nach der Arbeit, zu ihr gefahren. Das Thema Sterbekarenz war besprochen, schlussendlich brauchte ich es gar nicht, es reichte mein Urlaub aus, da es so schnell zu Ende ging.
Die Zeit, in der ich mich um meine kranke Mutter kümmerte, war sehr intensiv für mich. Ich wurde beruflich unzufrieden und krank. Ich wusste, dass ich mich verändern musste, und suchte nach einer Ausbildung, denn die Richtung war klar. Ich wollte mit alten Menschen arbeiten.
Dafür wollte ich mich immer engagieren. Die Suche nach einer adäquaten Ausbildung war schwierig, also entschloss ich mich, das Diplom als Seniorenchoach zu machen und holte mir, für unbeantwortete Fragen, Unterstützung bei einer Gerontologin. Durch Zufall stieß ich auf eine Gedächtnistraining Gruppe und entschloss mich, die Ausbildung zur Trainerin für kombiniertes Kognitives Training abzulegen. Die Arbeit in den Gruppen ist so vielfältig und es kommt so unglaublich viel zurück. Aber auch die Einzelarbeit mit den unterschiedlichsten Menschen bereitet mir große Freude. Dennoch hatte ich immer wieder das Gefühl, dass in manchen Situation „mehr“ gehen müsste. Das ist auch mit ein Grund, dass ich mich für ein Studium entschieden habe, weil ich glaube, dass meine Kunden von jeder Kleinigkeit, die ich an neuem Wissen dazubekomme, profitieren.